Was Nina wusste

Israel

In den Fünfzigerjahren wandert Vera mit ihrer Tochter Nina nach Israel aus. Vera stammt aus Jugoslawien, sie ist Jüdin und hat die grausame Herrschaft Titos in einem Umerziehungslager überlebt. Jetzt will sie mit ihrer Tochter im Kibbuz neu anfangen.

Doch Nina rebelliert. Während Vera neue Bindungen eingeht und den Witwer Tuvia heiratet, nimmt Nina immer wieder Reißaus. Für kurze Zeit bändelt sie mit Tuvias Sohn Rafael an, der sich unsterblich in die junge Frau verliebt.

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Apeirogon

Israel

Rami und Bassam sind Freunde. Rami ist Jude und lebt in Jerusalem, seine Tochter Smadar wurde 1997 vom einem palästinensischen Selbstmordattentäter getötet.

Bassam ist Moslem, er lebt zehn Kilometer entfernt im palästinensischen Bait Dschala. Seine Tochter Abir starb 2007 durch ein Gummigeschoss, abgefeuert von einem israelischen Soldaten.

Als Abir stirbt, kennen sich Rami und Bassam bereits aus der Aktivistengruppe »Combatants for Peace«.

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Der Affront

Beirut

Es ist Sommer und es ist heiß in Beirut. Toni und seine Frau Shirine freuen sich auf ihr Baby, das sie in wenigen Wochen erwarten. Shirine würde gern aufs Land ziehen, nach Damour, in das Haus von Tonis Familie.

Doch Toni wiegelt ab. Hier hat er seine gut gehende Autowerkstatt, hier hat er alles, was er zum Leben braucht.

Unten auf der Straße läuft Yasser am Haus vorbei, mit seiner Baubrigade saniert er die Häuser des Viertels.

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Mirage – Gefährliche Lügen

Mirage - Gefährliche Lügen

Im Juni zeigt das ZDF eine neue Serie, in der eine Familie, die nach Abu Dhabi auswandert, plötzlich ins Visier der Geheimdienste gerät. Im Mittelpunkt steht die Französin Claire, die als Security-Expertin für Atomanlagen arbeitet.

Vor fünfzehn Jahren verlor Claire ihren Ehemann Gabriel beim Tsunami in Thailand. Geblieben sind die Erinnerungen an eine große Liebe und ihr fünfzehnjähriger Sohn Zack. Jetzt ist Claire zum zweiten Mal verheiratet und wagt gemeinsam mit ihrer Familie den Sprung nach Nahost.

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Am Ende bleiben die Zedern

Libanon, Zedern

Samirs Eltern fliehen in den Achtzigerjahren aus dem Libanon, in Süddeutschland finden sie eine neue Heimat. Dort wachsen Samir und seine Schwester auf, geborgen in der heilen Welt ihrer Familie.

Abend für Abend erzählt Brahim, Samirs Vater, dem Sohn vom Libanon. Er denkt sich Geschichten aus über den Schatzsucher Abu Youssef und dessen Freund Amir, ein sprechendes Kamel.

Doch immer öfter erhält Brahim seltsame Anrufe, flüsternd zieht er sich mit dem Telefon zurück.

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Capernaum

Beirut

Zain lebt in Beirut und ist zwölf Jahre alt. Ungefähr, denn genau weiß das niemand. Der Junge hat keine Papiere – und auch die Eltern wissen nicht mehr, wann er geboren wurde.

Zain hat ein Verbrechen begangen und sitzt im Knast. Jetzt steht er wieder im Gerichtssaal, um seine Eltern zu verklagen. Weil sie ihn gezeugt haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern.

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Der Mönch von Mokka

Jemen, Moschee in Dschibla (Jibla), Gournement Ibb

Der Amerikaner Mokhtar Alkhanshali wächst in San Francisco auf. Seine Familie stammt aus dem Jemen und lebt im Problemviertel Tenderloin.

Als Jugendlicher sehnt sich Mokhtar nach dem was Gleichaltrige besitzen, er wünscht sich einen Nintendo und ein Regal voller Bücher. Mokhtar braucht dringend Geld und findet einen Job als Verkäufer. Zuerst für Klamotten, später sind es Autos.

Dank seines Verkaufstalentes wird er zum eloquentesten und bestgekleideten Mann der Familie.

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