Mord auf dem Inka-Pfad

Auf einer Tour zum Machu Picchu wird eine junge Frau angeschossen und stirbt kurz darauf. In München verbeißt sich Kommissarin Rita Berg in den Fall, doch in Peru darf sie nicht selbst ermitteln … Packende True-Crime-Serie nach einem wahren Fall.

Alles begann vor ca. zehn Jahren mit einem Artikel im Fachmagazin ‚Der Kriminalist’, in dem der damalige Leiter der Mordkommission München, Josef Wilfling, die Ermittlungen zu dem Fall als die aufwendigsten beschrieb, denen er je beiwohnte.
MARTIN ZIMMERMANN (Produzent)
Ursula und Jona erreichen das Camp /
© ARD Degeto Film / BR / Westside Filmproduktion GmbH / Joe Alblas

Peru, 1997. Ein junges Paar ist auf Hochzeitsreise in Südamerika und verwirklicht sich einen Traum: Einmal auf dem Inka-Pfad zur Ruinenstadt vom Machu Picchu. Die 34-jährige Ursula Glück stammt aus Deutschland, mit ihrem israelischen Ehemann Jona Kepler lebt sie in New York.

Während der Tour wird Ursula nachts in ihrem Zelt angeschossen, im Krankenhaus erliegt sie ihren Verletzungen. In München ermittelt daraufhin die Kommissarin Rita Berg, Ursulas Ehemann gerät unter Verdacht.

Jona Kepler am Krankenhausbett von Ursula Glück / © ARD Degeto Film / BR / Westside Filmproduktion GmbH / Arvid Uhlig

In Peru kann Rita nicht selbst ermitteln und ihr Vorgesetzter möchte sich an dem Fall nicht die Finger verbrennen. Denn Kepler wäre der erste Israeli, dem man in Deutschland unter Mordanklage stellen würde. Doch für Rita ist es unvorstellbar, einen mutmaßlichen Mörder nicht zu verfolgen.

Nach zwei Jahren wird ihre Beharrlichkeit belohnt. Jona Kepler fällt auf, weil er eine Millionensumme aus Lebensversicherungen  kassieren will. Endlich bekommt Rita auch Dienstreisen genehmigt.

Sie fliegt nach New York, um Kepler zu befragen. Und in Peru will sie den Tatort und die Tatwaffe zu inspizieren. Dort gelingt es ihr auch, mit Zeugen zu sprechen.

Rita trifft in Peru ein /
© ARD Degeto Film / BR / Westside Filmproduktion GmbH / Joe Alblas

Eine neue Spur führt nach Kapstadt, wo eine bislang vernachlässigte Zeugin lebt …

Das Außergewöhnlichste, was ich machen durfte, war, Einblick in das 162-seitige Original-Gerichtsurteil zu bekommen und dieses zu durchforsten. Was ich dort gelesen habe, war eigentlich der Krimi neben dem Krimi.
NINA GUMMICH (Rita Berg)

Die Serie beruht auf wahren Ereignissen, im Januar 1997 wurde die deutsche Biochemikerin Ursula Glück in Peru auf dem Inka-Pfad ermordet. Schnell wird klar, wer der Täter ist, doch die deutsche Kripo arbeitet sich verzweifelt daran ab, den Mord gerichtsfest zu beweisen. Ähnlich wie in den herausragenden Serien »The Investigation« und »A Confession« steht nicht die Tat, sondern die langjährige Ermittlungsarbeit im Vordergrund.

Gedreht wurde die Serie in Bayern und in Südafrika, Drehorte waren unter anderem Originalschauplätze in München und in Kapstadt. Für die in Peru spielenden Szenen diente Südafrikas Berglandschaft als Kulisse. Ein mäßig tauglicher Ersatz, den die eher trockene Vegetation unterscheidet sich doch deutlich vom streckenweise tropischen Grün des Inca-Trails. Daran ändern dann auch in der Postproduction hinzugefügten Regenwaldwolken nichts.

Und dennoch tut dies der enorm spannenden Serie keinen Abbruch. Denn die packendsten Szenen spielen sich im Münchner Verhörraum ab. Dort geht es um Blicke, um Körpersprache, ums Pokerface. Herausragend agieren Thomas Prenn (Davos 1917) in der Rolle von Ursulas Ehemann Jona Kepler, sowie Nina Gummich (Unterleuten, Die verlorene Tochter) als Kommissarin Rita Berg.


 

Sendetermine Das Erste

Folge 1 + 2: Mittwoch, 30.4.2025, ab 20:15 Uhr
Folge 3 + 4: Donnerstag, 1.5.2025, ab 20:15 Uhr

online ab 19.4.2025 in der ARD Mediathek