Auf der anderen Seite des Flusses

Montevideo, Palacio Salvo

Lucas bricht am frühen Morgen in Buenos Aires auf, seine schlafende Frau Catalina und den vierjährigen Sohn Maiko lässt er in der stillen Wohnung zurück.

Der Schriftsteller nimmt die Fähre über den Río de la Plata, in Montevideo will er seine Buchhonorare einlösen. Es ist die einfachste Möglichkeit, sein Einkommen im Handstreich zu verdoppeln.

Ein Push für Lucas Ego, den er dringend benötigt.

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Die man nicht sieht

Uruguay, Strand

Sie sind die Unsichtbaren: Ismael, Enana und ihr kleiner Bruder Ajo. In Buenos Aires schlagen sich die Straßenkinder mit Einbrüchen durch. Ein gekipptes Fenster im Bad, eine erschrockene Katze, mehr Spuren hinterlässt dieses Einbrecherbande nicht.

Ihre Aufträge bekommen sie vom Wachmann Guida. Er sucht die Objekte aus, er schmiert die Verwalter, er kassiert. Die Geschäfte laufen gut, Guida dirigiert ein kleines Heer solcher Banden.

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Die unsichtbaren Stimmen

Uruguay

Pajarita kommt aus einfachen Verhältnissen und lebt im ländlichen Uruguay, in Tacuarembó. Als sie heiratet, zieht sie mit ihrem Ehemann nach Montevideo.

Doch in der Großstadt sind die Verhältnisse rau und ihr Glück trübt sich schnell. Der Ehemann verschwindet monatelang von der Bildfläche und Pajarita ist mit vier Kindern auf sich allein gestellt.

Ihre schöne Tochter Eva muss schon als junges Mädchen Geld verdienen und arbeitet als Schuhverkäuferin bei einem Freund des Vaters.

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Wild Tales

Szenenbild - Wild Tales

Als letzten Teil der argentinischen Reihe zeigt arte den Film »Wild Tales«. Regisseur Damián Szifrón treibt seine Figuren bis an den Rand des für sie Erträglichen und lässt sie dann Rache üben – ohne Rücksicht auf Verluste.

Die sechs Episoden greifen Themen wie Erniedrigung, Vergeltung, Gewalt und Gegengewalt auf und deuten Argentinien als ein gespaltenes Land. Einige Privilegierte stehen dem großen Rest gegenüber, Korruption und Willkür bestimmen den Alltag.

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El Clan

Szenenfoto - El Clan

Als zweiten Teil seiner argentinischen Filmreihe zeigt arte im August »El Clan« von Pablo Trapero. Der Film führt in die Übergangszeit von Argentiniens Militärdiktatur zur Demokratie und beruht auf einem realen Fall, der 1985 für große Schlagzeilen sorgte und den damals 13-jährigen Trapero schockierte.

Buenos Aires, Anfang der 80er Jahre: Der Patriarch Arquímedes Puccio lebt mit seiner Frau und seinen fünf Kindern in San Isidro, einem der wohlhabenderen Viertel von Buenos Aires.

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Mein Name ist Luz

Zunächst ist es nur ein unbestimmtes Gefühl, dann verdichten sich erste Indizien und weitere Nachforschungen zur Gewissheit: Luz ist nicht die Tochter ihrer vermeintlichen Eltern. Sie ist die Tochter einer politisch Verfolgten, einer »Verschwundenen«.

Luz weiß nicht, wer sie ist, bis sie eines Tages in Madrid ihrem wirklichen Vater gegenüber sitzt. Ihm, der die schlimme Vergangenheit begraben wollte, entlockt sie nach und nach ihre wahre Geschichte.

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In ihren Augen

Buenos Aires, 1974. Die junge Liliana wird in ihrer Wohnung brutal ermordet, Benjamín Espósito übernimmt die Ermittlungen. Schnell werden zwei Bauarbeiter der Tat verdächtigt, doch die Spuren laufen ins Leere.

Ein Gespräch mit dem verzweifelten Ehemann der Toten, dem Bankangestellten Ricardo Morales, führt Benjamín auf eine neue Spur.

Beim Durchblättern von Fotoalben erzählt Ricardo von Isidoro Gómez, einem Bekannten, der Liliana hartnäckig verehrte.

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Chinese zum Mitnehmen

Roberto ist ein exzentrischer Eigenbrötler, der in Buenos Aires eine Eisenwarenhandlung betreibt. Seine Lieferanten kontrolliert er penibel, Hunderte von Schrauben zählt er einzeln nach. Abend für Abend löscht er das Licht um die gleiche Zeit, sein letzter Blick auf den Wecker zeigt exakt 23 Uhr.

Als er ein Picknick in der Nähe des Flughafens macht, beobachtet er einen Taxifahrer, der einen Chinesen brutal aus dem Wagen wirft.

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