Eden

Anfang Mai zeigt arte eine neue Serie, die sich den Themen Migration und dem Zusammenleben in Europa widmet. Der Sechsteiler zeigt anhand persönlicher Schicksale, was Flucht für Betroffene und zufällig Beteiligte bedeuten kann.

In den einzelnen Episoden geht es um zwei afrikanische Jungs, die es bis nach Griechenland schaffen, eine syrische Familie im Pariser Exil, eine deutsche Familie, die einen Flüchtling aufnimmt – und eine Unternehmerin, die ein privates Flüchtlingscamp betreibt.


Szenenbild - Eden
Familie Hennings beobachtet die Ankunft eines Flüchtlingsbootes / © SWR und Pierre Meursaut

Als Familie Hennings auf einer griechischen Insel die Ankunft eines Flüchtlingsboots hautnah mitbekommt, beschließt sie, nicht länger untätig zu bleiben und nimmt den syrischen Flüchtling Bassam El-Khalil bei sich auf.

Was machen die, die angekommen sind, um zu überleben, und wie reagieren die, die Zeuge ihrer Ankunft waren?
DOMINIK MOLL - Regisseur über die Serie
Szenenbild - Eden
Meryem bezieht ihr neues Heim / © SWR und Pierre Meursaut

Meryem und Hamid Farhi werden in der französischen Botschaft in Beirut nach ihren Beweggründen für die Ausreise aus Syrien befragt. Aufgrund mehrerer Verhaftungen in ihrem Umfeld haben sie Angst, selbst in den Fokus des Regimes zu kommen. Sie versuchen, als politische Flüchtlinge Asyl in Frankreich zu erhalten.

In Eden geht es um das immer komplexer werdende Zusammenleben in Europa. Die derzeitige Migrationswelle, die uns auch in den kommenden Jahren mehr denn je beschäftigen wird, erfordert eine Öffnung der Gesellschaft.
FELIX VON BOEHM - Produzent
Szenenbild - Eden
Amare und sein Bruder leben in einem privaten Flüchtlingscamp / © SWR und Pierre Meursaut

In Athen leben die beiden nigerianischen Brüder Amare und Daniel in einem privat geführten Flüchtlingscamp. Während der minderjährige Amare zur Schule geht, will sein Bruder Daniel arbeiten, um die Mutter in der Heimat zu unterstützen. Als die Entscheidung über seinen Asylbescheid erneut vertagt wird, beschließt er, nicht länger zu warten und auf einer Schlepperroute nach England zu gelangen.

Eden will keine politische Botschaft transportieren, in ihrem genauen und differenzierten Blick auf Lebensschicksale und die Kontraste auf unserem Kontinent ist die Serie aber zutiefst politisch.
MANFRED HATTENDORF - Redakteur SWR
Szenenbild - Eden
Hélène kehrt zurück nach Athen / © SWR und Pierre Meursaut

Die französische Unternehmerin Hélène Durand trifft sich in Frankfurt mit ihrem langjährigen Investor Bernard Millet, um über ihre Expansionspläne zu sprechen. Hélène war die Erste, die ein griechisches Flüchtlingscamps privatisiert hat, und wartet nun auf zusätzliche Gelder aus Brüssel.

Doch dann erfährt sie, dass es im Camp gebrannt hat und dass zwei Jungs weggelaufen sind, einer davon minderjährig …


An Schauplätzen in Griechenland, Frankreich und Deutschland treffen in »Eden« die Schicksale verschiedener Menschen aufeinander, die der Flüchtlingsthematik ein Gesicht geben.

Unter den Darstellern sind sowohl preisgekrönte Schauspielerinnen wie Sylvie Testud (Hélène) und Juliane Köhler (Silke Hennings), wie auch absolute Newcomer. So überzeugt Joshua Edoze in seiner Rolle als Amare durch große Authentizität.

Sendetermine arte

ab Donnerstag, 2. Mai 2019 um 20:15 Uhr
online ab 25. April 2019

Sendetermine im Ersten

ab Mittwoch, 8. Mai 2019, um 20:15 Uhr
online ab 3. Mai 2019

Sendetermine One

ab 24. Mai 2019, 21:00 Uhr


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