Swimming Pool

Swimming Pool - Szenenbild
Sarah kämpft mit einer Schreibblockade / © Studiocanal

Für Sarah Morton läuft es zur Zeit nicht gut. Die britische Krimiautorin hadert mit einer Schreibblockade und braucht dringend einen Tapetenwechsel und neue Inspiration.

Eine großzügige Einladung kommt da gerade recht: Sarahs Verleger bietet ihr an, sein Landgut in Südfrankreich zum Schreiben nutzen. Dort angekommen genießt die Schriftstellerin die ersten Tage der Einsamkeit und Stille. Doch dann ist es schlagartig mit der Ruhe vorbei: Julie, die zwanzigjährige Tochter des Verlegers taucht unangemeldet auf, breitet sich ungeniert aus und stört Sarah mit rücksichtlosem Benehmen.

Swimming Pool - Szenenbild
Julie verbringt die heißen Tage am Pool / © Studiocanal

Julie schleppt beinahe täglich neue Liebhaber ins Haus und gibt sich hemmungslos ihren Affären hin. Das nächtliche Treiben raubt Sarah zunächst den Schlaf, doch bald beginnt sie aus der Not eine Tugend zu machen. Sie verarbeitet Julies Liebesleben in ihrem eigenen Roman und gewinnt dadurch neue Schaffenskraft.

Julie erholt sich tagsüber am Pool und stellt ihren makellosen Körper zur Schau. Sie genießt die begierigen Blicke und bändelt mit dem Hauspersonal an. Nach und nach lässt sich Sarah von Julies Lebenslust anstecken, beim Schwimmen und Feiern gewinnt sie ihre Lebendigkeit zurück. Als ein neuer Schwarm Julies sich für Sarah interessiert, geschieht ein Verbrechen, das vertuscht werden muss …

Laszive Spannung im Luberon

Regisseur François Ozon wollte den Klassiker mit Romy Schneider und Alain Delon (Der Swimmingpool) nicht neu verfilmen, dennoch sind Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen. Beiden Filmen gemein sind die träge laszive Stimmung, die von einer schönen jungen Frau ausgeht, welche die brütende Hitze am Pool genießt.

Ozon schrieb die Rolle der Sarah seinen Hauptdarstellerinnen auf den Leib. Charlotte Rampling (Broadchurch) überzeugt als früh verwelkte Frau, deren Weiblichkeit nach und nach wieder erblüht, Ludivine Sagnier spielt die aufreizende junge Julie.

Der Film wurde in dem wunderschönen Anwesen »Le Paty« im Luberon gedreht, welches in diesem Kammerspiel bestens zur Geltung kommt. Während der Dreharbeiten wurde einiges in den Innenräumen und im Garten verändert, anschließend aber wieder rückgebaut. Sarahs Lieblingscafé befindet sich im nahe gelegenen Ort Oppède.

Hundert Prozent Sommer. Ein spannendes Drama, das Lust auf die Provence macht.

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