Inselgrab

Auf Öland hat die Hauptsaison begonnen und die Gäste treffen ein, um gemeinsam Mittsommer zu feiern.

Die Musikerin Lisa quält sich durch den Stau auf der Brücke, sie befürchtet verspätet zu ihrem Auftritt zu kommen. Für den Rest der Saison wird sie im »Ölandic Resort« arbeiten, einer großen Ferienanlage, die von der Familie Kloss betrieben wird.

Der betagte Gerlof verlässt das Altersheim und zieht wieder aufs Land, abwechselnd schläft er in seinem Sommerhaus und der Bootshütte am Strand. Mit seinem Freund John plant er die Restaurierung eines altes Bootes, daneben kümmert sich um seine Enkel, die in den Ferien zu Besuch sind. Bei einem Spaziergang lernt er den zwölfjährigen Jonas Kloss kennen, der mit seinem Enkel Kristoffer befreundet ist.

Öland, Schweden
Jonas verbringt viele Stunden am Strand

Jonas ist der Neffe der reichen Hoteliers, er verbringt seine Ferien im Resort und bessert sein Taschengeld mit Hilfsarbeiten aus. Als er heimlich eine Nacht am Strand verbringt, rudert er auf die See und entdeckt er ein seltsames Schiff, auf dem Tote liegen. Verängstigt rettet sich Jonas zu Gerlof und berichtet von seinem unheimlichen Fund.

Gerlof entdeckt eine Verbindung zu dem alten Schwedenamerikaner, der wie aus dem Nichts auf der Insel auftauchte und von alten Tagen erzählt. Als ein Wachmann des »Ölandic Resort« stirbt und ein Unbekannter auf dem Gelände das Trinkwasser vergiftet, kommen Gerlof und Jonas einem alten Geheimnis auf die Spur …

Öland im Wandel der Jahreszeiten

Öland, Schweden
Im Herbst erscheint die Küste öde und abweisend

Der Roman »Inselgrab« ist der vierte und abschließende Teil einer Krimiserie, die auf der schwedischen Insel Öland spielt. Hauptfigur ist der alte Gerlof Davidsson, ein pensionierter Seemann, der am seltenen Sjögren-Syndrom leidet und im Altersheim lebt.

Mit seinem rüstigen Freund John erobert Gerlof sich ein Stück seines selbstständigen Alltags zurück und kann zeitweise wieder in sein altes Zuhause einziehen. In seinem ersten Kriminalfall klärt Gerlof das lang zurückliegende Verschwinden seines Enkels Jens auf, in den folgenden Bänden wird er in weitere Verbrechen verwickelt, die Themen aus alten Legenden aufgreifen.

Der Autor Johan Theorin kennt Öland wie seine Westentasche und ist vertraut mit den Mythen und Sagen, die sich um die Insel und ihre Kulturdenkmäler ranken.

Öland, Schweden
Im Sonne flirrt die Hitze über den goldgelben Feldern

In den vier Bänden porträtiert Theorin die Insel im Wechsel der Jahreszeiten und hüllt die Landschaft in immer neue Gewänder. Regen, Sturm, Schnee, Nebel und die brennende Sommersonne lassen die Küsten, Wiesen und Wälder mal finster und abweisend, dann wieder lieblich und einladend erscheinen.

Die in den Romanen beschriebenen Orte sind teils fiktiv, teils real. Die Stadt Borgholm gibt es tatsächlich, wohingegen die Dörfer Stenvik und Marnäs fiktiv sind und den echten Ortschaften Djupvik und Löttorp nachempfunden wurden.

Der Auftakt der Reihe (Öland) spielt im Herbst, der zweite Teil (Nebelsturm) im Winter, Teil drei (Blutstein) im Frühjahr und das Finale (Inselgrab) spielt im Sommer. Die Romane entwickelten sich schnell zu internationalen Bestseller und wurden in Schweden mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Spannende Unterhaltung, die mit einer überaus sympathischen Hauptfigur für sich einnimmt – und die Insel Öland vor dem inneren Auge Gestalt annehmen lässt.

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