Klara vergessen

Murmansk, Polarmeer

Juri hat seine Heimat lange nicht mehr gesehen. Er stammt aus Murmansk nördlich des Polarkreises, Hafen der russischen Nordflotte. Jetzt lebt er als Ornithologe in Nordamerika.

Die Nachricht, sein Vater Rubin liege im Sterben, zwingt Juri widerwillig an die Barentssee zurück. Eigentlich hatte er mit dem Vater für immer gebrochen.

Auf dem Sterbebett äußert Rubin einen Wunsch: Juri soll herausfinden was mit seiner Großmutter Klara geschah.

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Alles Stehende verdampft

Moskau

April 1986. Der dreizehnjährige Bauernsohn Artjom streift über die Felder und macht eine verstörende Entdeckung: Das Vieh blutet aus den Ohren und kurz darauf fallen die Vögel tot vom Himmel. Im benachbarten Tschernobyl ist der Reaktor explodiert.

In Pripyat und Umgebung evakuiert man die Bevölkerung, Artjom wird mit seiner Familie nach Minsk gebracht. Dort hoffen sie auf einen Unterschlupf bei Verwandten, doch man jagt sie fort wie Aussätzige.

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Die Kinder des Fechters

Bahnhof von Haapsalu

Estland, Anfang der fünfziger Jahre. Der junge Fechter Endel flieht vor Stalins Geheimpolizei und taucht in der kleinen Küstenstadt Haapsalu unter. Dort tritt er eine Stelle als Lehrer an.

Nach kurzer Zeit fordert der Direktor ihn auf, einen Sportclub zu gründen. Endel tut das Naheliegende und unterrichtet die Kinder im Fechten. Die Schüler sind hellauf begeistert, obwohl es an Ausrüstung mangelt und das Erlernen der Fechtkunst beschwerlich ist.

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