Frau Mook hat schon viele Leben gelebt. Sie war Fluchtkünstlerin und Sklavin, Spionin und Terrroristin, Mutter und Mörderin, Hochstaplerin und Geliebte.
Jetzt beschließt sie ihren Lebensabend im Golden Sunset, einem Altersheim in der Millionenstadt Seoul. Dort spricht sie mit einer Nachrufschreiberin über ihr bewegtes Leben.
Ihre Geschichten streifen ein Jahrhundert koreanischer Geschichte, geprägt von radikalen Umbrüchen und brutaler Gewalt. Die japanische Kolonialzeit überlebt Frau Mook nur knapp, doch mit List gewinnt sie die Kontrolle über ihr Leben zurück …
Mit ihrem Romandebüt sprengt die südkoreanische Autorin Mirinae Lee Genregrenzen, ihr fantasievoll komponiertes Werk bewegt sich zwischen Historiendrama, Hochstaplerinnengeschichte und Charakterstudie einer Überlebenden.
Bea und Niklas kommen jung zusammen, in dem tragischen Moment als ihr Bruder starb. Von da an sind Niklas und seine Eltern der Fixpunkt in Beas Leben. Deren Hof auf Gotland wird ihr Inbegriff von Geborgenheit.
Jetzt sind Bea und Niklas seit über dreißig Jahren ein Paar. Sie leben in einer schicken Wohnung im Zentrum Stockholms, die Teenagertöchter sind beinahe flügge.
Naomi und Juval leben mit ihrem einjährigen Sohn in Tel Aviv. Während ein arabischer Handwerker ihren Balkon renoviert, ist Naomi mit dem quengelnden Kind allein zu Hause.
Sie fühlt sich gestresst, die Gegenwart des fremden Mannes macht ihr Angst. Gleichzeitig schämt sie sich für ihre Gedanken und versucht, besonders höflich zu sein. Während der Fremde ihre Toilette benutzt, kümmert sich Naomi um Kaffee und Kekse.
Dallas, 1969. Theodora Huntley, genannt Teddy, ist 34 Jahre alt und noch immer noch ledig. Ein Schönheit, sicher, doch in den Augen ihrer Familie angezählt.
Die Huntleys sind einflussreich und vermögend, Onkel Hal mischt ganz oben in der Politik mit. Deshalb sind sie erleichtert, als Teddy endlich heiratet. Nach einer Blitzhochzeit geht sie mit dem Diplomaten David nach Rom.
Dort wohnt das Paar in einer glanzlosen Wohnung, weit unter Teddys gewohnten Standard.
Sommer 1975, ein Feriencamp in den Adirondack Mountains. In den dichten Wäldern verschwindet die 13-jährige Barbara Van Laar. Ihre wohlhabende Familie besitzt sowohl das Camp, als auch das umliegende Naturreservat. Und dort verlor sich vor vierzehn Jahren die letzte Spur von Barbaras Bruder.
Eine groß angelegte Suche beginnt. Im Camp und im nahe gelegenen Ort Shattuck breiten sich Unruhe und Misstrauen aus, einzig die Familie Van Laar bleibt seltsam gelassen.
Klara ist 38 Jahre alt und erfolgreiche Architektin. Mit ihrem Ehemann Jakob und Tochter Ada lebt sie im österreichischen Kremstal. Sie ist Alleinverdienerin und liebt ihre Arbeit, Jakob lebt in den Tag hinein und pflegt sein Image als Künstler.
Alles ändert sich, als Klaras Mutter Irene nach einem Schlaganfall nicht mehr klarkommt. Irene bezieht eine Einliegerwohnung im Haus, die slowakischen Pflegekräfte Radek und Paulína wechseln sich dort alle zwei Wochen ab.
Als der Synchronsprecherin Frieda im Studio die Stimme versagt ist sie reif für eine Auszeit. Ihr Freund Jonas hat eine unschlagbare Gelegenheit an der Hand: über den Jahreswechsel kann Frieda ein Boutiquehotel an der Algarve hüten. Weihnachtsbesuch von Jonas inklusive.
In Portugal wird Frieda freundlich von der Besitzerin begrüßt, dann ist sie für die nächsten Wochen allein. Mit sich, ihren Gedanken, und dem Hotelhund Otto.