Atlanta 1948. In der Stadt gründet man die erste Abteilung farbiger Polizisten. Acht Männer stellt man ein, die im Schwarzenviertel »Darktown« für Ruhe und Ordnung sorgen sollen.
Unter sind auch Lucius Boggs und Tommy Smith, als Partner gehen sie gemeinsam auf Streife. Ihr Job ist oft frustrierend, sie dürfen weder einen Weißen verhaften, noch einen Streifenwagen fahren oder im Polizeipräsidium arbeiten.
Von den weißen Polizisten werden sie im besten Fall herablassend behandelt, allzu oft schlägt ihnen blanker Hass entgegen.
1908, Berlin. Der junge Architekt Max Taubert erhält seinen ersten großen Auftrag. Für Professor Adam Rosen und seine Frau Elsa soll er ein Landhaus entwerfen.
Sein schnörkelloser Entwurf begeistert das Ehepaar, ein Jahr später fügt sich das Anwesen perfekt in das großzügige Grundstück ein. Die stolzen Besitzer geben einen Empfang und laden auch Taubert dazu ein.
Max gründet ein eigenes Architekturbüro, heiratet und bekommt mit seiner Ehefrau Lotta zwei Töchter.
Noch einmal möchte der Vater seinen ungarischen Sommer erleben. Noch einmal am Balaton sitzen, das Wasser riechen, unter Bäumen im Garten des Sommerhauses sitzen. Es ist seine alte Heimat, aus der er 1956 fliehen musste.
Doch der Vater ist schwer krank, der Kampf gegen den Krebs bereits verloren. Die Familie hat ihm diese letzte Reise ermöglicht, aber eine akute Krise zwingt ihn ins Spital.
Mallard ist eine besondere Kleinstadt in Louisiana. 1848 beschließt ihr Gründer, dass die farbige Bevölkerung von Generation zu Generation immer weißer werden soll.
Ein Jahrhundert später ist das Ziel erreicht. Hellhäutige Menschen bewohnen die Stadt, darunter auch viele Blonde und Rothaarige. Keiner von ihnen ist dunkler als ein Südeuropäer.
Unter ihnen sind auch die Zwillinge Stella und Desiree Vignes. Als Kinder müssen sie mitansehen, wie ihr Vater von Weißen gelyncht wird, mit sechzehn gehen sie von der Schule ab und arbeiten im nahe gelegenen Opelousas als Hausmädchen.
In den Fünfzigerjahren wandert Vera mit ihrer Tochter Nina nach Israel aus. Vera stammt aus Jugoslawien, sie ist Jüdin und hat die grausame Herrschaft Titos in einem Umerziehungslager überlebt. Jetzt will sie mit ihrer Tochter im Kibbuz neu anfangen.
Doch Nina rebelliert. Während Vera neue Bindungen eingeht und den Witwer Tuvia heiratet, nimmt Nina immer wieder Reißaus. Für kurze Zeit bändelt sie mit Tuvias Sohn Rafael an, der sich unsterblich in die junge Frau verliebt.
New York, 1989. An einem Aprilabend verlässt die 28-jährige Investmentbankerin Trisha Meili ihren Arbeitsplatz und startet zu ihrer abendlichen Joggingrunde durch den Central Park.
Zur gleichen Zeit hängen im Park etliche Jugendliche aus East Harlem ab. Einige von ihnen randalieren, attackieren Fußgänger und Radfährer. Die Polizei rückt an und findet in der Nacht die blutüberströmte Trisha im Park, sie wurde vergewaltigt und beinahe getötet.
Rami und Bassam sind Freunde. Rami ist Jude und lebt in Jerusalem, seine Tochter Smadar wurde 1997 vom einem palästinensischen Selbstmordattentäter getötet.
Bassam ist Moslem, er lebt zehn Kilometer entfernt im palästinensischen Bait Dschala. Seine Tochter Abir starb 2007 durch ein Gummigeschoss, abgefeuert von einem israelischen Soldaten.
Als Abir stirbt, kennen sich Rami und Bassam bereits aus der Aktivistengruppe »Combatants for Peace«.
Alf Ryberg war einst ein brillanter Ermittler für Wirtschaftskriminalität. Doch seit er im Dienst angeschossen wurde, leidet er unter Schlafstörungen und Flashbacks. Abwechselnd wirft er Amphetamine und Schlaftabletten ein.
Bei einem Einsatz gegen die Drogenmafia entdecken er und sein Team in einem Lagerraum acht Tote, Spuren führen zu einer zwielichtigen Wechselstube.
Dort verkehrt auch der junge Nicky Rasmussen, ein ehemaliger Kleinkrimineller, der erst kürzlich aus Spanien zurückgekehrt ist.