Der kleine Gabriel pflückt Mangos von den Bäumen und spielt nachmittags mit Gino, Armand und den Zwillingen am Ende der Sackgasse. Mit den Eltern und seiner jüngeren Schwester Ana lebt Gabriel in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis.
Der Vater Michel ist ein französischer Bauunternehmer, die Mutter Yvonne stammt aus Ruanda. Gabriel und Ana sind französische Staatsbürger, sie wachsen mit Kindern von Diplomaten auf und besuchen die französische Schule.
Ayemenem, ein Dorf im südindischen Kerala. Die siebenjährigen Zwillinge Rahel und Estha erwarten mit Spannung die Ankunft ihrer englischen Verwandten: Aus dem fernen Europa reist Margaret, die Ex-Frau ihres Onkels Chacko, gemeinsam mit der neunjährigen Tochter Sophie an.
Während das Haus und die Familie sich herausputzen, vertreiben Rahel und Estha sich die Zeit. Besonders gern besuchen sie Velutha, einen Angestellten der Konservenfabrik ihrer Großmutter.
Vor elf Jahren verschwand die 13-jährige Alice Webster spurlos. Ihre Eltern Gemma und Sam sind Angehörige der britischen Streifkräfte, seit vielen Jahren leben sie in Eckhausen bei Hannover.
Jetzt taucht Alice wie aus dem Nichts in ihrem Heimatort wieder auf. Entkräftet taumelt sie im Schlafanzug über den Weihnachtsmarkt und bricht vor den entsetzten Augen der Umstehenden zusammen.
Im Krankenhaus murmelt sie im Delirium den Namen »Sophie Giroux«, bevor die Ärzte in einer Notoperation ihren Blinddarm entfernen.
Hawaii, das Paradies auf Erden! Aber nicht für Matt King, der dort als Rechtsanwalt arbeitet. Nach einem Bootsunfall liegt seine Ehefrau Elizabeth im Koma. Über Nacht wird Matt zum alleinerziehenden Vater zweier aufmüpfiger Töchter, der siebzehnjährigen Alexandra und der zehnjährigen Scottie.
Kurz darauf steht das Familientreffen der Kings an. Die Familie verfügt über ein idyllisches Stück Land auf Kauaii, das lukrativ veräußert werden soll.
Nordfrankreich, 2006, Sommer der Fußball-Weltmeisterschaft. Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub bleiben Emily und Tony Hughes mit einer Autopanne in Nordfrankreich liegen.
Sie machen eine Zwangspause in Chalons du Bois und sind froh im Hotel Eden das letzte freie Zimmer zu bekommen. Gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn Oliver erkunden sie die Stadt und lassen sich von der allgemeinen Feierlaune anstecken.
Nachmittags besucht Tony mit Oliver das Freibad.
Brigitte und Xavier sind ein eingespieltes Paar. Die beiden betreiben einen Hof in der Normandie, die Geschäfte gehen gut, die Kinder sind längst aus dem Haus.
In der Freizeit treffen sie sich mit ihren Nachbarn und freuen sich über seltene Besuche ihres Sohnes, der in Paris lebt. Das Ehepaar führt ein sorgenfreies Leben, ihre Liebe ist vertraut und bequem.
Die Dinge geraten aus den Fugen, als das Nachbarhaus ein Wochenende lang an eine Gruppe junger Leute vermietet wird.
Spätsommer im Burgund, die Weinernte steht kurz bevor. Für die Geschwister Juliette und Jérémie ist es eine schwierige Zeit, denn ihr Vater liegt im Sterben.
Juliette benachrichtigt ihren dreißigjährigen Bruder Jean, der mit seiner Familie in Australien lebt. Mit Anfang zwanzig verließ Jean die Heimat, lernte in Brasilien seine Frau Alicia kennen und betreibt heute mit ihr ein großes Weingut.
Als Jean im Burgund eintrifft, ist es für eine Aussprache mit dem Vater zu spät.