Nathalie ist eine attraktive Frau jenseits der Fünfzig. Sie wohnt in Paris, unterrichtet Philosophie und brennt für ihren Beruf. Neben der Arbeit in der Schule gibt sie eine eigene Lehrbuchreihe heraus.
Mit ihrem Mann lebt sie seit 25 Jahren in einer stabilen Ehe, die Kinder sind beinahe erwachsen. Einzig Nathalies exzentrische Mutter, die Tag und Nacht um Aufmerksamt buhlt, bringt eine Spur Chaos in das geordnete Privatleben.
Im November zeigt arte den Film »Vor der Morgenröte« erstmals im Free-TV. Die deutsch-französisch-österreichische Koproduktion erzählt aus dem Leben des Schriftstellers Stefan Zweigs, der Ende der Dreißigerjahre vor den Nazis ins Exil flüchten musste.
Auf dem Höhepunkt seines weltweiten Ruhms wird Stefan Zweig von den Nazis in die Emigration getrieben. Seine Odyssee führt ihn nach Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York und Petrópolis.
In den französischen Alpen findet man hoch oben im Felsmassiv eine grausam zugerichtete Leiche. Der Tote lebt in der nahe gelegenen Stadt Guernon und arbeitete in der Universität als Bibliothekar.
Aus Paris reist Inspektor Pierre Niémans an, er soll die örtliche Polizei zu unterstützen. Doch die Ermittlungen sind schwierig, im Ort spricht man ungern mit Fremden. In der Universität stößt Niémans auf die Dissertation des Opfers und findet darin einen seltsamen Satz:
»Wir sind die neuen Herren, wir sind die Sklaven.
Im Oktober zeigt arte den Film »45 Years«, der von einer glücklichen Ehe erzählt, die von einer früheren Liebe auf die Probe gestellt wird.
Die ostenglische Grafschaft Norfolk ist im Herbst ein diesiger, trüber Ort, der nicht dazu einlädt, draußen zu verweilen. Die ehemalige Lehrerin Kate unternimmt trotzdem gerne Spaziergänge in der Natur. Ihr Mann Geoff, ein ehemaliger Gewerkschafter, widmet sich im warmen Haus der Kierkegaard-Lektüre.
Juli 1962. Auf einer politischen Versammlung in Oxford lernen sich Edward und Florence kennen, zwei junge Menschen, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
Florence stammt aus einer vermögenden Familie, sie studiert Musik und ist eine begabte Geigerin. Bei Edward daheim herrscht permanentes Chaos. Seine Mutter erlitt bei einem Unfall einen Hirnschaden, sie ist unfähig den Haushalt zu führen und schockiert ihre Umgebung durch freizügiges Verhalten.
Alma ist Anfang zwanzig, lebt in Spanien und ihre Zukunft sieht nicht gerade rosig aus. Mit ihrem Vater liegt sie im Clinch und ihre ganze Liebe gilt ihrem betagten Großvater.
Doch der hat aufgehört zu sprechen. Gegen seinen Willen hat die Familie einen uralten Olivenbaum verkauft, der jetzt die Firmenzentrale eines deutschen Energiekonzerns schmückt.
30.000 Euro Erlös haben Almas Familie gereicht, um den Bürgermeister zu bestechen und ein Restaurant direkt am Strand zu bauen.
Gewalt gehört zum Alltag von Willy, genannt Casper. Als Mitglied der brutalen Gang »Mara Salvatrucha« führt er ein Leben auf Messers Schneide. Martialische Rituale und Angst vor Verrat bestimmen sein Dasein.
Die Beziehung zu seiner Freundin Martha verheimlicht Casper der Gang, um sie vor der Brutalität der Maras zu schützen. Doch nach einem Zwischenfall fliegt die Beziehung auf, Martha wird angegriffen und kommt uns Leben.
Sommer 1968. Die Jugend der Welt probt den Aufbruch, doch in der norddeutschen Provinz ist davon wenig zu spüren.
Der vierzehnjährige Wolfgang wohnt in Osnabrück, er schraubt gern an Mofas herum und wird von seinem eifersüchtigen Stiefvater Heinz herumkommandiert. Bei der erstbesten Gelegenheit schiebt Heinz den lästigen Stiefsohn ab und übergibt ihn der Fürsorge, gegen den Willen der Mutter.
Wolfgang kommt nach »Freistatt«, einem christlichen Erziehungsheim, das inmitten einer einsamen Moorlandschaft liegt.