Nachdem Ferdinand von Schirachs neues Theaterstück seit dem Herbst in vielen deutschsprachigen Theatern zu sehen ist, folgt jetzt die TV-Inszenierung. Das hochaktuelle Drama geht der Frage nach, ob und wie wir das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben ausüben können.
Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsgericht von Februar 2020, in dem entschieden wurde, dass jeder die uneingeschränkte Freiheit hat, seinem Leben ein Ende zu setzen.
1908, Berlin. Der junge Architekt Max Taubert erhält seinen ersten großen Auftrag. Für Professor Adam Rosen und seine Frau Elsa soll er ein Landhaus entwerfen.
Sein schnörkelloser Entwurf begeistert das Ehepaar, ein Jahr später fügt sich das Anwesen perfekt in das großzügige Grundstück ein. Die stolzen Besitzer geben einen Empfang und laden auch Taubert dazu ein.
Max gründet ein eigenes Architekturbüro, heiratet und bekommt mit seiner Ehefrau Lotta zwei Töchter.
Noch einmal möchte der Vater seinen ungarischen Sommer erleben. Noch einmal am Balaton sitzen, das Wasser riechen, unter Bäumen im Garten des Sommerhauses sitzen. Es ist seine alte Heimat, aus der er 1956 fliehen musste.
Doch der Vater ist schwer krank, der Kampf gegen den Krebs bereits verloren. Die Familie hat ihm diese letzte Reise ermöglicht, aber eine akute Krise zwingt ihn ins Spital.
Im November zeigt das ZDF die Literaturverfilmung von Dörte Hansens Bestseller »Altes Land«. Die Geschichte spielt auf einen Hof in der Elbmarsch, sie erzählt von der der Suche nach Heimat in schwierigen Zeiten und der modernen Verklärung des Landlebens.
Hildegard von Kamcke flieht 1945 mit ihren beiden Kindern aus Ostpreußen. Der Sohn stirbt auf der Flucht, doch mit ihrer Tochter Vera schlägt sie sich nach Norddeutschland durch.
Mallard ist eine besondere Kleinstadt in Louisiana. 1848 beschließt ihr Gründer, dass die farbige Bevölkerung von Generation zu Generation immer weißer werden soll.
Ein Jahrhundert später ist das Ziel erreicht. Hellhäutige Menschen bewohnen die Stadt, darunter auch viele Blonde und Rothaarige. Keiner von ihnen ist dunkler als ein Südeuropäer.
Unter ihnen sind auch die Zwillinge Stella und Desiree Vignes. Als Kinder müssen sie mitansehen, wie ihr Vater von Weißen gelyncht wird, mit sechzehn gehen sie von der Schule ab und arbeiten im nahe gelegenen Opelousas als Hausmädchen.
In den Fünfzigerjahren wandert Vera mit ihrer Tochter Nina nach Israel aus. Vera stammt aus Jugoslawien, sie ist Jüdin und hat die grausame Herrschaft Titos in einem Umerziehungslager überlebt. Jetzt will sie mit ihrer Tochter im Kibbuz neu anfangen.
Doch Nina rebelliert. Während Vera neue Bindungen eingeht und den Witwer Tuvia heiratet, nimmt Nina immer wieder Reißaus. Für kurze Zeit bändelt sie mit Tuvias Sohn Rafael an, der sich unsterblich in die junge Frau verliebt.
Im Oktober ist erstmals der vierte Teil der Adler-Olsen Verfilmungen im Free-TV zu sehen. Carl Mørck und sein Kollege Assad stoßen diesmal auf einen lange vergessenen Skandal: eine »Besserungsanstalt«, in der bis in die Sechzigerjahre Mädchen und Frauen inhaftiert und misshandelt wurden.
Das Dezernat Q nimmt einen neuen Fall in Angriff: es geht um drei mumifizierte Leichen, die Handwerker in einer verlassenen Wohnung gefunden haben.