1960. Dem Mossad gelingt ein spektakulärer Coup: Adolf Eichmann wird in Argentinien aufgespürt und nach Israel entführt. In Jerusalem soll ihm der Prozess gemacht werden.
Die in New York lebende jüdische Intellektuelle Hannah Arendt reist 1961 im Auftrag des »New Yorker« Magazins nach Jerusalem, um über den Prozess zu berichten. Dort trifft sie auch ihren väterlichen Freund Kurt Blumenfeld wieder, mit dem sie glückliche Stunden verbringt.
Parvin Schams hat ihren Studienabschluss in Berkeley gerade hinter sich gebracht, da zerbricht ihr gewohntes Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter zieht der Vater zu Parvins verheirateter Schwester, sie selbst steht ohne Bleibe da.
Unvermittelt auf eigene Füße gestellt, besinnt sich Parvin auf ihre afghanischen Wurzeln. Schon länger ist sie fasziniert vom humanitären Engagement des Augenarztes Gideon Crane, seine Geburtskliniken retten in afghanischen Dörfern Leben.
Middlewood, Ohio, 1977. Die sechzehnjährige Lydia Lee ist über Nacht verschwunden. Ihre Eltern James und Marilyn forschen bei ihren Freundinnen nach, doch die behaupten, nichts zu wissen. Einen Tag später wird Lydia wird tot aus einem See geborgen.
Die Polizei tippt auf Selbstmord und legt den Fall bald zu den Akten. Aber Lydias älterer Bruder Nath glaubt an Mord und hat den Nachbarjungen Jack im Verdacht.
Mallard ist eine besondere Kleinstadt in Louisiana. 1848 beschließt ihr Gründer, dass die farbige Bevölkerung von Generation zu Generation immer weißer werden soll.
Ein Jahrhundert später ist das Ziel erreicht. Hellhäutige Menschen bewohnen die Stadt, darunter auch viele Blonde und Rothaarige. Keiner von ihnen ist dunkler als ein Südeuropäer.
Unter ihnen sind auch die Zwillinge Stella und Desiree Vignes. Als Kinder müssen sie mitansehen, wie ihr Vater von Weißen gelyncht wird, mit sechzehn gehen sie von der Schule ab und arbeiten im nahe gelegenen Opelousas als Hausmädchen.
In den Fünfzigerjahren wandert Vera mit ihrer Tochter Nina nach Israel aus. Vera stammt aus Jugoslawien, sie ist Jüdin und hat die grausame Herrschaft Titos in einem Umerziehungslager überlebt. Jetzt will sie mit ihrer Tochter im Kibbuz neu anfangen.
Doch Nina rebelliert. Während Vera neue Bindungen eingeht und den Witwer Tuvia heiratet, nimmt Nina immer wieder Reißaus. Für kurze Zeit bändelt sie mit Tuvias Sohn Rafael an, der sich unsterblich in die junge Frau verliebt.
Im Oktober ist erstmals der vierte Teil der Adler-Olsen Verfilmungen im Free-TV zu sehen. Carl Mørck und sein Kollege Assad stoßen diesmal auf einen lange vergessenen Skandal: eine »Besserungsanstalt«, in der bis in die Sechzigerjahre Mädchen und Frauen inhaftiert und misshandelt wurden.
Das Dezernat Q nimmt einen neuen Fall in Angriff: es geht um drei mumifizierte Leichen, die Handwerker in einer verlassenen Wohnung gefunden haben.
Juist, 1925: eine Gruppe idealistischer Lehrer gründet auf der kleinen Nordseeinsel ein außergewöhnliches Internat. Die »Schule am Meer« hat sich der Reformpädagogik verschrieben, unterrichtet Mädchen und Jungen gemeinsam, fördert das Handwerk, das Theaterspielen und die Bewegung an der frischen Luft.
Zu den Gründern gehören die jüdische Lehrerin Anni Reiner und ihr Mann Paul, sowie der theaterbegeisterte Pädagoge Martin Luserke, der zum Schulleiter avanciert.