Transit – und andere Geschichten aus dem Exil

Szenenfoto Transit

Vor kurzem ist der wunderbare Film »Transit« im Kino angelaufen. Er erzählt von gestrandeten Flüchtlingen, die auf ihre Ausreise in ein Drittland warten, einem Schwebezustand zwischen Hoffen und Bangen, Vergangenheit und Zukunft, Heimat und Fremde.

Flucht und Exil haben viele Facetten. Wir stellen neben »Transit« noch zwei weitere Geschichten vor, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema befassen.

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Kairo – in den Tagen des Arabischen Frühlings

Kairo Tahrir Square

Der Arabische Frühling liegt nur wenige Jahre zurück, aber viele der hoffnungsvollen Anfänge sind bereits wieder zu Staub zerfallen. Heute stellen wir drei Geschichten vor, die in jenen Tagen spielen, als die Ägypter in Kairo auf die Barrikaden gingen.

Den Anfang macht der vor kurzem bei Wagenbach erschienene Roman von Omar Robert Hamilton, einem Filmemacher und Essayist, der in Kairo und London lebt.

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Stadt der Rebellion

Kairo, Tahrirplatz

Kairo, 2011. Alles scheint möglich. Die ganze Welt schaut auf den Tahrir-Platz, wo die Ägypter nicht müde werden, gegen die Diktatur zu protestieren, trotz aller Gewalt von Polizei und Militär.

Mariam und Khalid befinden sich mittendrin. Sie sind Aktivisten und ein Liebespaar, getrieben von dem unbändigen Wunsch nach Freiheit und Demokratie.

Wenn sie getrennt sind, verfolgt sie die Angst umeinander, dennoch arbeiten sie unbeirrt weiter.

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Hatufim

17 Jahre lang hielt die Hisbollah die Leben von Nimrod Klein, Uri Zach und Amiel Ben Horin in ihrer Hand. Bei einer Militäraktion gerieten die Soldaten in einen Hinterhalt und wurden als Geiseln verschleppt. Seitdem kämpften ihre Angehörigen für ihre Freilassung und gegen das Vergessen.

Nach knapp zwei Jahrzehnten kommen die Gefangenen frei. Am Flughafen Ben Gurion warten Nimrods Ehefrau Talia, Uris Verlobte Nurit und Amiels Schwester Yael auf die Verschleppten.

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Der Gott der kleinen Dinge

Ayemenem, ein Dorf im südindischen Kerala. Die siebenjährigen Zwillinge Rahel und Estha erwarten mit Spannung die Ankunft ihrer englischen Verwandten: Aus dem fernen Europa reist Margaret, die Ex-Frau ihres Onkels Chacko, gemeinsam mit der neunjährigen Tochter Sophie an.

Während das Haus und die Familie sich herausputzen, vertreiben Rahel und Estha sich die Zeit. Besonders gern besuchen sie Velutha, einen Angestellten der Konservenfabrik ihrer Großmutter.

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Das Ministerium des äußersten Glücks

In Delhi verwandelt sich der hübsche Aftab in die schöne Anjum, eine betörende Hijra, die unentschlossen zwischen den Geschlechtern mit ihresgleichen in einem alten Haus lebt. Anjum trägt die gewagtesten Kleider, das farbenprächtigste Make-up und verdreht auf der Straße den Männern den Kopf.

Als ihre Hoffnungen auf ein glückliches Leben zerbrechen, verwandelt sie ein zweites Mal ihre äußere Erscheinung, trägt Männeranzüge und zieht sich zurück auf die Gräber ihrer Ahnen.

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