Safe House

Staffel 1

Szenenbild - Safe House
Roberts Anwesen dient als Safe House / © polyband

Robert Carmichael lebt mit seiner Frau Katy in einem einsam gelegenen Landhaus im Norden Englands. Der Ex-Polizist arbeitete als Bodyguard, doch sein letzter Auftrag stürzte ihn in eine tiefe Krise. Susan Reynolds, die Frau die er beschützen sollte, ist tot, er selbst wurde bei dem Attentat angeschossen.

Jetzt sucht Robert nache einem neuen beruflichen Weg. Sein ehemaliger Kollege Mark schlägt ihm vor, sein Anwesen als Safe House auszurüsten und bedrohten Personen eine Zuflucht zu bieten.

Szenenbild - Safe House
Ein Unbekannter versucht Joe zu entführen / © polyband

Kurze Zeit später quartiert die Polizei die ersten Gäste bei ihnen ein: das Ehepaar Blackwell und ihre drei Kinder. Joe, der jüngste Sohn, wurde von einem Unbekannten während einer Kirmes verschleppt. Die Motive liegen im Dunkeln, denn Geld ist bei der Familie nicht zu holen.

Verzweifelt warten David Blackwell, seine Frau Ali und ihre Kinder darauf, dass die Polizei dem Täter auf die Spur kommt und sie alle in ihr gewohntes Leben zurückkehren können …

Staffel 2

Szenenbild - Safe House
Craig hilft Robert und Sam auf dem Hof / © polyband

In der zweiten Staffel geht es um ein neues Safe House, das an der Küste von Wales von einem anderen Paar geführt wird.

Dort nehmen der ehemalige Polizist Tom Brook und seine Freundin Sam die Angehörigen einer Frau auf, die auf brutale Weise aus ihrem eigenen Haus entführt wurde.

Die Umstände erinnern Tom an den »Krähen-Fall«, bei dem drei Frauen vor den Augen ihrer gefesselten Ehemänner verschleppt wurden – und zwei dieser Männer später getötet wurden …

Packendes Drama in betörender Landschaft

Gleich vorneweg: die beiden Staffeln könnten kaum unterschiedlicher sein. Es ist kaum zu glauben, dass beide vom gleichen Regisseur, Marc Evans (Inspector Mathias – Mord in Wales) inszeniert wurden.

Szenenbild - Safe House
Am See geraten die Blackwells erneut in Gefahr / © polyband

Die erste Staffel lebt von einer latenten, aber unsichtbaren Bedrohung, die von der menschenleeren und kargen Seenlandschaft unheilvoll verstärkt wird.

Der Fall ist clever konstruiert, die Wendungen sind glaubwürdig und die Hauptfigur, der aus der Bahn geworfene Personenschützers Robert, wird von Christopher Eccleston (Fortitude) grandios gespielt. Eccleston zeigt Robert als einen ruhigen, kraftvollen und auch zerrissenen Mann, der von Flashbacks heimgesucht wird und nach seiner alten Selbstsicherheit sucht.

Im Vergleich dazu fällt die zweite Staffel stark ab. Nachdem Eccleston für eine Fortsetzung nicht mehr zur Verfügung stand, stellten die Produzenten das bereits vorliegende Konzept auf den Kopf. Neue Schauspieler, neue Drehbuchautoren, neue Location. Doch weder die Dramaturgie noch die Hauptdarsteller reichen auch nur ansatzweise an die Qualität der ersten Staffel heran.

Während in der ersten Staffel der Psychothrill dominierte, kreist die zweite Staffel um eine Serie grausamer Entführungen und Morde, in denen ein Psychopath Frauen quält, um ihre Männer zu vernichten. Statt einer glaubwürdigen Handlung dominieren die Taten eines Psychopathen, ein Plot, der aus sadistischen Versatzstücken des Genres lieblos zusammen geschustert ist. Wer will eigentlich noch Frauen in Käfigen sehen?

Und so bleiben als Gemeinsamkeit beider Staffeln – neben der Idee des Safe House – einzig die malerischen Panoramen der pittoresken Schauplätze.

Der erste Teil spielt im nordenglischen Lake District, dessen dunkle und karge Schönheit in ruhigen Bildern in Szene gesetzt wurde. Die düstere Stimmung erinnert an Scandinavian Noir Serien wie »Lifjord« oder »Trapped«. Gedreht wurde in der Nähe von Coniston in der Grafschaft Cumbria.

Staffel zwei spielt an der walisischen Küste und wurde auf der Insel Anglesey gedreht.

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