Baptiste

Staffel 1

Baptiste - Szenenfoto
Baptiste unterstützt die Amsterdamer Polizei / © polyband

Profiler Julien Baptiste legt nach einer schweren Operation die Polizeiarbeit endgültig nieder. Um auf andere Gedanken zu kommen, verbringt er mit seiner Familie eine Auszeit in Amsterdam. Dort trifft er auf Martha, eine frühere Kollegin, die jetzt Polizeichefin von Amsterdam ist.

Martha bittet Baptiste, ihr im Fall einer verschwundenen Prostituierten zu helfen. Die junge Natalie Cole ist mutmaßlich Menschenhändlern zum Opfer gefallen, ihr Onkel Edward Stratton sucht verzweifelt nach ihr.

Baptiste - Szenenfoto
Edward und Baptiste suchen nach Natalie / © polyband

Baptiste taucht gemeinsam mit Edward tief in die Unterwelt des Rotlichtbezirks ein. Als er auf Verbindungen zur rumänischen Mafia stößt, bringt er seine eigene Familie in höchste Gefahr …

Staffel 2

Emma Chambers ist die britische Botschafterin in Budapest, mit ihrem Mann und den beiden Söhnen macht sie Urlaub in den Bergen. Bis ihre Familie über Nacht spurlos verschwindet.

Baptiste hilft Emma Chambers / © polyband, Des Willie

Julian Baptiste reist nach Ungarn um Emma Chambers zu unterstützen, bald stößt er auf ein Netzwerk identitärer Kreise.

Vierzehn Monate später sitzt die Botschafterin im Rollstuhl, die leitende Ermittlerin ist vom Dienst suspendiert. Baptiste hängt an der Flasche und sucht noch immer nach Emmas jüngstem Sohn …

Spin-Off mit leichten Schwächen

Baptiste ist ein Spin-Off der BBC-Serie »The Missing«, die vom Charisma des französischen Schauspielers Tchéky Karyo (Julien Baptiste) lebt. Karyo verleiht seiner Figur Tiefe und eine verletzliche Aura, die einen reizvollen Kontrast zu den harten Kriminalfällen bietet.

Staffel 1 lebt vom effektvoll in Szene gesetzten Schauplatz Amsterdam, die Dramaturgie reicht jedoch an die Prequels »The Missing – Staffel 1« und »The Missing – Staffel 2« nicht heran. Insbesondere fehlen die kunstvoll ineinander verzahnten Zeitebenen, welche die Vorgänger zu einem raffinierten Puzzle machten.

Staffel 2 setzt dagegen wieder auf den gekonnt visualisierten Zeitsprung und gewinnt dadurch deutlich an Spannung. Doch leider verliert die Hauptfigur an Glaubwürdigkeit.

Während Julien zu Beginn noch gewohnt smart agiert, streift er vierzehn Monate später als verlotterter Säufer durch Budapest. Erbitterte  Selbstvorwürfe sollen seinen (unbezahlten?) Arbeitseinsatz motivieren, was auf Dauer wenig überzeugend wirkt. Deutlich stimmiger ist dagegen die Figur der Emma Chambers angelegt, die von Fiona Shaw mit einer Mischung aus Wut, Trauer und unverwüstlicher innerer Stärke gespielt wird.

Drehorte der ersten Staffel waren das Amsterdamer Grachtenviertel, sowie die belgischen Städte Antwerpen und Gent. Ein kleiner Teil der Handlung führt in Staffel 1 auch nach Großbritannien, er zeigt die Kanalküste bei Deal in der britischen Grafschaft Kent.

Staffel 2 wurde an Originalschauplätzen in Budapest und Ungarn gedreht.


Die früheren Fälle von Julien Baptiste: »The Missing – Staffel 1« und »The Missing – Staffel 2«


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