Ginsterhöhe

1919. Jungbauer Albert Lintermann kehrt als Kriegsversehrter in die Eifel zurück. In seinem Heimatdorf Wollseifen warten der Hof und die Familie, doch das Wiedersehen verläuft anders als erhofft.

Schwere Gesichtsverletzungen haben Albert entstellt. Nur wenige im Dorf halten seinen Anblick aus, Ehefrau Bertha begegnet ihm mit Abscheu und Ekel.

Leni, die Verlobte seines besten Freundes Hannes, und Silvio, der Gastwirt mit den italienischen Wurzeln, werden Alberts engste Vertraute.

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Pflaumenregen

Taiwan in den 1940er Jahren. In der Kleinstadt Kinkaseki wachsen Umeko und ihr großer Bruder Keiji behütet auf. Keiji ist der Star des hiesigen Baseballteams, Umeko himmelt ihn überschwänglich an.

Ihr Vater arbeitet in der Personalabteilung einer Goldmine. Heimlich verflucht er seinem japanischen Chef, der ihn freundlich, aber immer etwas herablassend behandelt.

Als der pazifische Krieg die Insel erreicht, richtet die Armee in einer nah gelegenen Kupfermine ein Kriegsgefangenenlager ein.

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Die dritte Quelle

Hamburg, 1999. Harald Steen reist mit dem Containerschiff bis ans andere Ende der Welt. Der hochgewachsene Hamburger ist frisch in Rente, seine vierundsechzig Jahre sieht man ihm nicht an.

Von ecuadorianischen Festland setzt er über auf die Galapagosinsel Floreana, im Gepäck ein Kajak, zwei Koffer und eine große, schwere Kiste.

Angekommen in Puerto Velasco Ibarra, dem einzigen Dorf der Insel, gibt Steen sich als Schriftsteller aus und bezieht Quartier im Hostal Wittmer.

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Die Diplomatin

Fred ist die deutsche Botschafterin in Montevideo. Einst wollte sie in ihrem Job etwas bewirken, heute organisiert sie Grillpartys und langweilt sich bei gepflegter Konversation.

Da ist der Anruf einer besorgten Mutter beinahe eine willkommene Abwechslung. Deren Tochter, eine globetrottende Influencerin, ist seit 24 Stunden verschwunden.

Gemeinsam mit Polizeichef Hector sucht Fred nach der jungen Frau. Doch die Sache geht tragisch aus, Fred wird in die Türkei versetzt.

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Dschinns

Dreißig Jahre hat Hüyseyin in Rheinstadt geschuftet, jetzt erfüllt sich für ihn ein lang gehegter Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul, ein neues Zuhause in der alten Heimat.

Doch Hüseyin stirbt kurz nach der Wohnungsübergabe, seine Frau Emine und die Kinder reisen aus Deutschland an. Während Teenager Ümit gerade mit Liebeskummer kämpft, haben die erwachsenen Kinder Sevda, Hakan und Peri längst ihr eigenes Leben.

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Die vier Winde

Dalhart, Texas, in den 1930er Jahren. Die junge Elsa kommt aus gutem Hause, doch ihre Kindheit ist von Lieblosigkeit geprägt. In der Familie gilt sie als schwach und hässlich.

Mit sechsundzwanzig Jahren bricht Elsa als »spätes Mädchen« aus und heiratet den acht Jahre jüngeren Raf Martinelli, Sohn italienischer Einwanderer. Bald bekommt sie ihre Tochter Loreda, fünf Jahre später den Sohn Anthony.

Auf der Farm findet Elsa eine neue Heimat und erfährt zum ersten Mal in ihrem Leben so etwas wie Liebe.

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